Night Mode und 8K-Videos der iPhone-16‑Kamera im Praxistest

Night Mode und 8K‑Videos der iPhone-16‑Kamera im Praxistest

Mit dem iPhone 16 bringt Apple das schnellere A18‑Chip‑Paket und gleichzeitig spürbare Sprünge bei Foto- und Videofunktionen. Das zeigt sich unter anderem beim verbesserten Nachtmodus, neuen Kamera-Bedienelementen und bei der deutlich erweiterten Videoleistung. Die Kamera übertrifft in mehreren Bereichen die Leistung der Vorgängermodelle. Aufnahmen wirken dabei schärfer, ausgewogener belichtet und zeigen besonders bei wenig Licht sichtbar mehr Details. Auch die Videoqualität hat ein spürbares Upgrade erhalten.

So schlägt sich das iPhone 16 bei Nachtaufnahmen

Straßenecken, Cafés oder der Park nach Sonnenuntergang stellen typische Szenen dar, bei denen viele Smartphone-Kameras nach wie vor schwächeln. Beim iPhone 16 sieht das anders aus, denn der neue Night Mode nutzt größere Sensoren und eine weiterentwickelte Signalverarbeitung.

Smart HDR 5 und Deep Fusion greifen nahtlos ineinander, um Lichtverhältnisse realistisch zu erfassen. Schattenbereiche bleiben zudem sichtbar, ohne dass helle Bereiche überstrahlen. Die Hauptkamera nimmt Bilder in 48 MP auf und auch das Ultraweitwinkelobjektiv wurde verbessert. Es unterstützt jetzt Autofokus und bringt eine Makrofunktion mit, was praktisch ist für Nahaufnahmen bei schwachem Licht, zum Beispiel bei Kerzen auf dem Tisch.

Grundsätzlich bieten viele iPhone-Modelle durch ihre perfekt abgestimmte Kombination aus Hardware und Netzverbindung optimale Voraussetzungen, um die Kamerafunktionen auch unterwegs voll auszuschöpfen.

iPhone 16 setzt auf 4K mit hohen Bildraten

Offiziell bietet das iPhone 16 keine native 8K-Videoaufnahme. Stattdessen konzentriert sich Apple auf 4K-Video mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde und HDR-Darstellung in Dolby Vision.

Diese Kombination ermöglicht sehr flüssige Zeitlupenaufnahmen mit beeindruckender Bildqualität und hohem Dynamikumfang. Die hohe Bildrate unterstützt besonders bei schnellen Bewegungen eine ruhige Wiedergabe, zum Beispiel bei Sport- oder Actionvideos. Außerdem erlaubt das iPhone 16 Pro das Aufzeichnen in professionellen Formaten wie ProRes, was mehr Spielraum für die Nachbearbeitung bietet.

Bessere Bedienung durch neue Kamera-Taste

Apple hat beim iPhone 16 erstmals eine dedizierte Kamera-Taste verbaut, die sensorgesteuert funktioniert. Ein leichtes Tippen öffnet die Kamera, stärkeres Drücken löst aus, längeres Halten startet die Videoaufnahme. Das vereinfacht spontane Aufnahmen und spart Zeit, insbesondere in Momenten, in denen es auf Sekunden ankommt.

Das iPhone 16 vs. Vorgängermodelle und Android-Konkurrenz

Im Vergleich zum iPhone 15 fällt primär die Weiterentwicklung bei der Kameraarchitektur auf. Die Pro-Modelle verfügen über eine Dreifachkamera mit erweitertem optischen Zoom (5-fach). Aber auch der größere Sensor und die überarbeitete Photonic Engine sorgen für bessere Ergebnisse bei schwierigen Lichtverhältnissen.

Andere Hersteller verbauen zwar ebenfalls gute Kameras, wie beispielsweise Google mit der Modellreihe Pixel zeigt. Die Hauptkamera des iPhone 16 überzeugt im Vergleich zum Google Pixel 10 allerdings mit einer höheren Schärfe und mehr Details in den Aufnahmen. Beide Smartphones liefern bei Ultraweitwinkel- und Frontkamera ähnliche Ergebnisse. Insgesamt bieten beide Geräte zudem starke Kamerasysteme für Fotos und Videos. Ein praktisches Extra des iPhone 16 ist die neue physische Kamerataste, mit der sich die Kamera schnell und intuitiv bedienen lässt. Das ist für spontane Schnappschüsse ein echter Vorteil.

Tipps für den Alltag und eine bessere Aufnahmequalität

Die folgenden einfachen Tricks helfen, die Kamera des iPhone 16 im Alltag noch besser zu nutzen und die Bildqualität weiter zu steigern.

  • bei wenig Licht das Gerät ruhig halten oder auf stabile Unterlage stellen (die Belichtungszeit fällt im Nachtmodus länger aus als bei Tag)
  • für Videos 4K mit 120 fps wählen, wenn sich das Motiv schnell bewegt, zum Beispiel bei Kindern, Tieren oder Sport
  • Kamera-Button sinnvoll belegen, beispielsweise kurzer Druck für Schnappschüsse, langer Druck für Video
  • Makro aktivieren, um beim Fotografieren aus kurzer Distanz in den Ultraweitwinkelmodus zu wechseln, damit der Fokus greift
  • Live-Photo-Funktion prüfen und bei schlechten Lichtverhältnissen besser ausschalten (so werden Bewegungsunschärfen vermieden und schärfere, ruhigere Bilder begünstigt)

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